Naturschutzgebiete (NSG) sind besonders geschützte Flächen, in denen der Naturschutz Vorrang vor allen anderen Nutzungsansprüchen hat. Naturgemäß sind diese Flächen meist auch besonders schön.
Hamburg liegt in Deutschland in Sachen NSG ganz vorne. So viel Flächenanteil hat kein anderes Bundesland! Neun Prozent der Hamburg Stadtfläche steht unter Naturschutz. 34 Naturschutz-Gebiete sind ausgewiesen. Das Älteste von ihnen ist die Borgholster Elblandschaft (1900), das Neueste ist das Rothsteinsmoor (2009).
Mein Ziel ist es, nach und nach alle 34 NSG zu erwandern.
Im äußersten Osten Hamburgs, halb schon jenseits der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein, liegt das kleine Naturschutzgebiet Stapelfelder Moor. Weil es so winzig ist, hatte ich es bisher gar nicht auf Rechnung. Als alleiniges Ziel gibt es auch nicht viel her, erst durch den Besuch des Öjendorfer Sees und des Wandsbeker Gehölz wird eine lohnende Tour daraus.
Kalt und schön ist es heute, ein paar Schneetupfer hier und da, viel klare Luft. Wenn ich lausche, kann ich den Frühling hören, Meisen oder Spatzen trällern schon ihre ersten Lieder. So ist Wandern eine Freude.
Diese Hamburg - Tour hat so einiges zu bieten und es gibt Neues zu entdecken, dass ein Hamburger nicht unbedingt schon kennt.
Das Hamburger Naturschutzgebiet Schweenssand liegt im Südwesten Hamburgs, nicht weit entfernt von Harburg. Es ist mit 35ha nicht besonders groß. Und da es direkt an der Süderelbe liegt, kann man es nicht umrunden, sondern nur entlang laufen. Auch wird es durch die viel befahrene BAB A1 durchschnitten, was der Stille abträglich ist. Und doch ist es ein in Europa einmaliges Gebiet.
Das Naturschutzgebiet Moorweiden liegt im Südwesten Hamburgs und steht sicherlich nicht im zentralen Interesse der Hamburger, sondern wird vermutlich eher von Anwohnern aufgesucht. Ich bin keinem Menschen begegnet, aber das ist auch kein Wunder, denn dieser trübe Tag im Januar kühlte mit feuchter Kälte, die über moorige Wiesen strich, mächtig aus.
An anderen Tagen hätte ich Weite und Stille der extensiv genutzten Grünflächen sicherlich mehr genießen können.
Lust auf eine kleine Hafenrundfahrt? In diese Tour ist es prima zu integrieren.
Es geht zum Naturschutzgebiet Westerweiden. Gleichzeitig lassen sich mit dieser Tour ohne Mühe noch die NSGte "Finkenwerder Süderelbe", "Mühlenberger Loch" sowie "Nesssand" abhaken. Eine große Ausbeute für mich, der die Hamburger Naturschutzgebiete ablaufen will.
Der Wermutstropfen dieser Tour: keines der genannten Naturschutzgebiet kann betreten werden. Schön war es trotzdem. Das herrliche Wetter hat dazu sicherlich beigetragen.
Am äußersten westlichen Rand meiner wunderschönen Heimatstadt Hamburg liegt das Naherholungsgebiet Forst Klövensteen, das mit einer beachtlichen Naturvielfalt aufwarten kann. Hier findet sich Wald und Moor dicht bei dicht. Im Forst liegen auch die Naturschutzgebiete Schnaakenmoor und Buttermoor.
Das Naturschutzgebiet Wittenbergen liegt direkt am Elbufer. Nur ein Katzensprung noch und die Hamburger Stadtgrenze ist erreicht. Es ist nicht mehr weit nach Wedel, das bereits in Schleswig Holstein liegt.
Auch der Elbhang lockt mit schroffer Kante, selbst faszinierende Kulisse, wer am Elbestrand steht, dem letzten Naturstrand Hamburgs. Auch Parks und das Blankeneser Treppenviertel sind Erkundungen wert. Eine abwechslungsreiche Tour wartet auf den Wanderer.
Aber Achtung: die Tour ist anstrengend. Wer glaubt, Hamburg sei flach, wird in Blankenese eines Besseren belehrt.
Die Naturschutzgebiete im Osten und Norden Hamburgs sind erkundet. Nun wende ich mich denen im Westen meiner schönen Hansestadt zu. Heute besuche ich das kleinste NSG: das nur 8ha große Flottbektal, das mitten im Jenischpark zu finden ist. Und damit sind wir gleich beim zweiten Thema dieser Wanderung: den Elbeparks. Sie liegen dicht an dicht und man kann wie durch ein grünes Band von einem in den anderen wandern, fast ohne Siedlungen zu berühren.
Das Naturschutzgebiet Rothsteinmoor liegt vis a vis zum Hamburger Flughafen. Es ist so klein, dass es für sich gesehen nicht viel her gibt. In der Nähe aber liegt ein kleiner Stausee, von Bornbach und Tarpenbek gespeist. Und wenn man die Bäche bewandert, ergibt sich eine ansehnlichen Rundtour. Als Dreingabe spaziert man den Ochsenzoll entlang, der beide Bäche verbindet.
An diesem Dezembertag ist kaltes, klares Wetter vorher gesagt. Grund genug für die Erkundung eines weiteren Naturschutzgebietes auf Hamburger Gebiet. Und weil das Wittmoor recht klein ist, geht es noch weiter zum Rodenbeker Quellental. Hier trifft man auf den Alsterwanderweg.
Es ist Ende November. Eigentlich kein schönes Wetter mehr zum Wandern. Und doch ist die Wanderung durch die kleinen Naturschutzgebiete "Volksdorfer Teichwiesen" und "Hainisch Illand", die sich im Nordosten Hamburgs ans Heidkoppelmoor anschließen, trotz Regen und Kälte sehr schön.
Das prächtige Farbenspiel des Herbstes ist vorbei, die bunten Blätter liegen am Boden und
bilden, vom Regen durchweicht, eine glitschig-matschige Pampe. Der November zeigt sich nun von seiner grau-braunen Seite. Doch auch das kann schön sein, wie mein Ausflug ins
Eppendorfer Moor und in den Stadtpark zeigt.
Eine Tour durch die Stadt. Und doch mitten in der Natur!
Ein schöner Herbsttag Anfang November ermöglicht noch eine Wanderung. Wieder geht es in in den Hamburger Osten, heute besuche ich das Naturschutzgebiet Boberger Niederung. Hier treffe ich auf verschiedenartige Naturräume, die dicht beieinander liegen: Moor, Dünen, Heide, Geest und Marsch. Am bekanntesten hier: die Boberger Düne.
Ein schöner Herbsttag lockte mich Anfang November in den Hamburger Osten, wo drei zusammenhängende Naturschutzgebiete eine abwechslungsreiche Wanderung auf Hamburger Stadtgebiet ermöglichen.
Nach Herbststurm Herwart zeigt sich das Wetter wieder von seiner sonnigen Seite. Glasklare Luft und Temperaturen im knapp zweistelligen Bereich
bieten die beste Voraussetzung für einen schönen Herbstspaziergang in der nahen Umgebung. Heutiges Ziel ist das Raakmoor in der
Hummelsbüttler Feldmark im Nordwesten Hamburgs. Das kleinste Naturschutzgebiet der Hansestadt ist fast zu klein für einen ausgedehnten Spaziergang, doch der Abstecher zum nahen Müllberg
macht eine ausgedehnte Wanderung daraus.
Diese Tour führt mich in die Fischbeker Heide und in den Wildpark Schwarze Berge. Heidelandschaft und wilde Tiere ganz nah vor den Toren Hamburgs!
Beide Highlights liegen noch auf Hamburger Stadtgebiet und das ist kaum zu glauben.