Ist alles Grün auf den zweihundert grünen Kilometern Hamburgs?
Das möchte ich heraus finden.
Hamburgs "Grünes Netz" soll es möglich machen, sich vom Straßenverkehr ungestört auf Fuß- und Radwegen im Grünen innerhalb der Stadt und bis in die freie Landschaft am Rande der Stadt zu bewegen.
Oberbaudirektor Fritz Schumacher stellte 1919 einen Plan vor, der Entwicklungsachsen (Straßenzüge und Bebauung) und dazwischen liegende Grünzüge der Metropole festlegte, die es zu entwickeln galt. Das "Landschafts- und Grünachsenmodell für Hamburg", das im Hamburger Landschaftsprogramm von 1985 vorgestellt wurde, basiert noch auf diesem Schema.
Das Konzeptpapier als PDF-Download: HIER
Einundzwanzig Landschaftsachsen werden darin aufgezeigt. Ihre Lage ist bestimmt durch die naturräumlichen Strukturen Hamburgs. Zwölf Achsen streben dem Hamburger, fünf dem Harburger und vier dem Bergedorfer Zentrum zu. Sie beginnen am Stadtrand in großflächigen Gebieten mit Wiesen, Weiden, Äckern, Wäldern oder Naturschutzgebieten. Grünzüge, die aus Parkanlagen, Kleingärten, Friedhöfen und Sportflächen bestehen, schließen sich an, die schmaler und lückenhafter werden, je dichter man den Zentren kommt. Das Ergebnis wurde anschaulich visualisiert:
Später kamen verbindende Ringe hinzu - allerdings nicht für Harburg und Bergedorf:
Ringe und Landschaftsachsen bilden also ein Gerüst für Hamburgs Grünes Netz, wie das Achsenmodell heute mediengerecht genannt wird.
Auf grünen Wegen durch die Stadt
Ein Ziel des aktuellen Hamburger Landschaftsprogramms ist, Parkanlagen, Spiel- und Sportflächen, Kleingartenanlagen und Friedhöfen zu immer grüneren Achsen und Ringen zu verbinden, so dass ein durchgehend Grünes Netz die Stadt durchzieht.
Ich trete an, zu prüfen, wie es um das Grüne Netz bestellt ist.
Ich möchte erfahren, ob es Spaß bringt, auf den Ringen und Achsen zu wandern.
Meine Touren werde ich in der Navigations-App Komoot hinterlegen. Links führen zu den Touren, die auch Begleittexten und Bilder enthalten.
Viel Spaß!