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E1'-S/N-Tour 7/2- Lapplandsleden

Quelle: https://borgefjellnasjonalpark.no/de/ueber-den-nationalpark/
Quelle: https://borgefjellnasjonalpark.no/de/ueber-den-nationalpark/

Fjäll und Lapplandsleden

Von Røyrvik nach Klippfjäll quer durch’s Fjäll und 

auf dem Lapplandsleden nach Hemavan

ca. 10 Etappen | ca. 250 km | August 2023 (?)

Diese Seite ist in Bearbeitung.
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Dies ist eine Backup-Planung, falls ich direkt nach der Nordleden-Tour noch Lust auf eine direkte Fortsetzung habe.

Für 100km verläuft meine Route nun auf der Europastraße 6 (E6) und weiter auf der Landstraße 773 nach Røyrvik. Eine Strecke, die man tunlichst nicht zu Fuß, sondern mit dem Bus überbrücken sollte. Genau das werde ich wohl auch machen (in der Karte nicht verzeichnet).


Original-E1-Route (rot) versus meiner Route (grau)
Original-E1-Route (rot) versus meiner Route (grau)

Am See Tunnsjøn treffe ich noch einmal auf den E1, der sich allerdings bald wieder ins unwegsame Børgefjell  verabschiedet. Den E1-Pfad müsste man sich weiterhin selbst suchen, denn im norwegischen Teil des Naturreservates sind weder Wege noch Hütten vorgesehen. Echt anstrengend und nichts für mich!

In Røyrvik ist die Busfahrt aus Grong nach 100km zu Ende. Nun geht es wieder zu Fuß weiter, allerdings für eine  Etappe auf dem Asphalt der Landstraße 773. Auf halber Strecke werde ich die Grenze zu Schweden überschreiten. In Stora Blåsjön wartet dann ein Campingplatz, mit Supermarkt und Restaurant auf mich (hoffentlich). Eine gute Gelegenheit der Nachversorgung.

Hier wäre ein weiterer Ausstiegspunkt: mit dem Bus über GäddedeStrömbacka nach Östersund. Von Östersund würde es am nächsten Tag mit dem Zug nach Stockholm und von dort mit Zug oder Flugzeug weiter Richtung Hamburg gehen. Es wäre eine dreitägige Rückreise.

Sollte ich Lust verspüren, weiter wandern zu wollen, geht es nun für die nächsten drei Etappen ins Fjäll. Allerdings ist es nicht das Børgefjell, durch das ja der E1 auf norwegischer Seite führt, sondern für mich geht es durch die schwedischen Naturreservate Daimadalen und Skäarnja. Viel Natur auf schmalen Pfaden. Übernachtungshütten sind vorhanden. Gut so! Was genau mich dort erwartet, kann ich vorab allerdings nicht genau abschätzen.

Als Alternative könnte ich auch von Stora Blåsjön der asphaltierten Straße des Vildsmarksvägen folgen, die im großen Bogen sicher durch das Fjäll verläuft. Es würde eine Etappe einsparen.

Im Skiort Klimpfäll stoße ich nach drei Tagen wieder auf Zivilisation. Der kleine Ort bietet zwei Hotels sowie einen Supermarkt.

Hier wäre wiederum ein Ausstiegspunkt: mit dem Bus über Vilhelmina nach Östersund und weiter nach Stockholm. Abermals drei Tage nach Hause.

Nach einem Pausentag in Klimpfäll könnte es auf dem Lapplandsleden für fünf Etappen durch die Provinz Lappland weiter nordwärts gehen. Das Ziel wäre Hemavan, wo sich der Nördliche Kungsleden anschließt. 

Meine Tour würde hier definitiv enden. Weiter geht es auf keinen Fall.

Von Hemavan geht täglich (?) ein Bus nach Umeå; von dort weiter nach Stockholm

Eine Flugverbindung gibt es nach Stockholm ebenfalls, auf die kann ich aber sicher nicht bauen.

Im nächsten Jahr kann mich eine weitere Tour von hier aus auf dem Nördlichen Kungsleden dem Ziel Nordkap ein weiteres Stück näher bringen.

Besonderes am Wegesrand

Ankarede kyrkstad

Quelle: Komoot (Bonjourelfie)
Quelle: Komoot (Bonjourelfie)

Ankarede kyrkstad ist eine samische Kirchenstadt, noch heute Treffpunkt der Samen im nördlichen Jämtland. Es liegt 9km östlich von Stora Blåsjön. Es gibt dort 30 typische samische Holzhütten zum Übernachten sowie Kirchenhütten und Schuppen.

Daimadalen

Herbstfarben im Daimadalen. Hier mit dem See Saxaborga und dem Kalbsberg Lievkiesoja. Foto: Verwaltungsbehörde der Provinz Jämtland
Herbstfarben im Daimadalen. Hier mit dem See Saxaborga und dem Kalbsberg Lievkiesoja. Foto: Verwaltungsbehörde der Provinz Jämtland

Daimadalen (Daima-Tal) ist ein etwa 50 Kilometer langes, bewaldetes Bergtal rund um den See Värjaren. Es erstreckt sich vom See Ankarvattnet im Westen bis fast ganz nach Saxån im Osten. Die Natur besteht aus Kalbsbergen (Kalfjäll), Bergbirkenwald und lichtem Wald. Das Gebiet steht seit 1990 unter Naturschutz und gehört zum Natura 2000.

Skåarnja

Foto: Länsstyrelsen Jämtlands län
Foto: Länsstyrelsen Jämtlands län

Das Naturreservat Skåarnja steht seit 2017 unter Naturschutz und ist 366 Quadratkilometer groß. Das Reservat wird vom Vildmarksvägen durchschnitten. Es besteht aus lichtem Bergbirkenwald, Kalbsbergen und Wasserläufen. Es gibt ein paar Wanderpfade und Schutzhütten.

Vildmarksvägen

grün: meine Route von Stora Blåsjön nach Klimpfäll
grün: meine Route von Stora Blåsjön nach Klimpfäll

Der Vildmarksvägen, ein 500km langer Rundweg - die höchstgelegene Asphaltstraße Schwedens - wird gerne von Automobilisten und motorisierten Bikern befahren. Seltener wird man wohl Fahrradfahrer und fast nie Wanderer auf dieser Strecke treffen.

An ihrem höchsten Punkt liegt der Vildmarksvägen 867 Meter über dem Meeresspiegel. Der berühmteste Abschnitt der Straße verläuft quer über das Stekenjokk-Plateau, ein geschütztes samisches Gebiet, in dem Rentiere grasen und seltene Vogelarten leben. Dieser Abschnitt der Route ist aufgrund der großen Schneemengen im Winter nur vom 6. Juni bis zum 15. Oktober befahrbar, im Winter liegt hier einfach zu viel Schnee. Im Sommer allerdings ist die Strecke von Touristen gut besucht.

Klimpfjäll

Blick über den Kultsjön und Klimpfjäll zum Fjällfjället (Von Lövberg - Eigenes Werk, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14615788)
Blick über den Kultsjön und Klimpfjäll zum Fjällfjället (Von Lövberg - Eigenes Werk, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14615788)

Der Ort Klimpfjäll ist gut 20 Kilometer von der norwegischen Grenze entfernt und von allen Seiten von Gebirgsmassiven umgeben. Jenseits der norwegischen Grenze steigt im Westen, wo der E1 verläuft, das Börgefjell bis auf 1.699m ünN an. 

Durch Klimpfäll verläuft die Wildnisstraße (schwed. Vildmarksvägen). Klimpfjäll wurde Ende der 1820er-Jahre gegründet. Schnell entwickelte es sich zu einem lokalen Zentrum für Handel mit Norwegen. Im Ort ist der aus dieser Zeit stammende, zwischen 1832 und 1860 errichtete Norwegenfahrerhof (schwed. Norgefarargården) erhalten. Seine Blütezeit aber erlebte der Ort in den 1970er- bis 1980er-Jahren, als nahe der Passhöhe Stekenjokk gut 15 Kilometer westlich ein Kupferbergwerk in Betrieb war. Viele der Arbeiter wohnten in Klimpfjäll, bis das Werk 1989 geschlossen wurde. Zum Abtransport des Erzes wurde die Straße von Vilhelmina über Klimpfjäll asphaltiert und ausgebaut (der heutige Vildmarksvägen). Heute ist Klimpfjäll in erster Linie Wintersportort. Es gibt mehrere Hotels (Klimpfjäll, Klimpfjällsgården), andere Unterkunftsmöglichkeiten und einen Supermarkt. Der Ort ist auch regionales kulturelles Zentrum der Südsamen.

Lapplandsleden - Zugang zu Lappland

Ausgangspunkt des Lapplandledens ist der kleine Skiort Borgafjäll, wo die Provinz Lappland ihre südliche Grenze hat. In Hemavan übernimmt der Nördliche Kungsleden und setzt sich bis zu den nördlichsten Teilen Lapplands fort. Der erst 2021 eröffnete Weg ermöglicht das Wandern auf einem zusammenhängenden Weg durch das gesamte lappländische Gebirge, von Borgafjäll im Süden bis Abisko im Norden. 

Für den E1 stellt er sich m.E. als gute Routenalternative dar.

Es wurden Brücken gebaut, Holzbohlen verlegt und Markierungen angebracht. Es gibt vier Übernachtungshütten, von denen ich drei benutzen kann sowie einen Campingplatz. Lediglich im Norden gibt es keine Unterkunftsmöglichkeit. Ein Zelt muss man also unbedingt dabei haben.


Planung

Packliste
Packliste

Diese Karte (Link zu Kartbutikken.no) kann sinnvoll sein, um die Streckenführung zwischen Stora Blåsjön und Klimpfjäll besser einschätzen zu können.

Auch zu beziehen über Dr. Götze Land & Karte GmbH, Hamburg (Norge-Serien 1:50.000 - Topographische Karten Norwegen (10100-10195), Blattnummer: 10109 Borgafjällen


Route + Wanderbericht

Wanderbericht E1-N-1
Wanderbericht E1-N-1

ich werde berichten, wann immer es möglich ist.


Wandern auf dem E1

Storlien (Schweden) ↔️ Rom (Italien)

206 Tage  | 5.085 km

Touren 2023: 

März: Italien, Via Francigena bis Rom

August: Norwegen, Nordlandsleden




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