Für drei Tage geht es auf den dänischen Premium-Weg Gendarmstien, was auf Deutsch Gendarmenpfad bedeutet. Nach der etwas schwierig verlaufenen Schweden-Wanderung auf dem Hallandsleden brauchte ich nun dringend ein positives Wandererlebnis.
So nahm ich mir einen Weg vor, der schon längere Zeit in meiner Wandersoftware Komoot vorgeplant schlummerte.
Das sommerliche Wetter hält sich in diesem Frühjahr erstaunlich lange. Keine Wolke lässt sich am Himmel blicken und die Temperaturen steigen und steigen. So geht es nun schon seit vielen Tagen.
Ich nutze das schöne Wetter für eine weitere Wanderung durch die holsteinische Schweiz.
Dieses Mal geht es auf eine abwechslungsreiche Tagestour zu den vier größeren Seen.
Der Weg führt an schattige Ufer entlang, durch die Feldmark mit gelb blühenden Rapsfeldern und naturnahe Wälder.
Bei einem so schönen Frühlingswochenende macht das Wandern doch gleich doppelt so viel Spaß! Ich habe meinen großen Rucksack voll bepackt, weil ich für die nächste Tour auf dem Fernwanderweg E1 trainieren will.
So bin ich nach Schleswig Holstein gefahren, um den Holsteinische Schweiz Weg abzulaufen.
Eine sehr schöne Wanderung, die über die höchste Erhebung Schleswig Hosteins - dem Bungsberg und an zahlreichen Seen vorbei führt.
Eine Tour, der ich das Prädikat geben möchte: sehr abwechslungsreich.
Ich hatte Lust, dem Frühling "Hallo" zu sagen und da bietet sich die Gegend im Nordosten Hamburgs geradezu an. Drei zusammenhängende Naturschutzgebiete großer Ausdehnung liegen dort dicht beieinander:
Im äußersten Osten Hamburgs, halb schon jenseits der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein, liegt das kleine Naturschutzgebiet Stapelfelder Moor. Weil es so winzig ist, hatte ich es bisher gar nicht auf Rechnung. Als alleiniges Ziel gibt es auch nicht viel her, erst durch den Besuch des Öjendorfer Sees und des Wandsbeker Gehölz wird eine lohnende Tour daraus.
Kalt und schön ist es heute, ein paar Schneetupfer hier und da, viel klare Luft. Wenn ich lausche, kann ich den Frühling hören, Meisen oder Spatzen trällern schon ihre ersten Lieder. So ist Wandern eine Freude.
Diese Hamburg - Tour hat so einiges zu bieten und es gibt Neues zu entdecken, dass ein Hamburger nicht unbedingt schon kennt.
Das Hamburger Naturschutzgebiet Schweenssand liegt im Südwesten Hamburgs, nicht weit entfernt von Harburg. Es ist mit 35ha nicht besonders groß. Und da es direkt an der Süderelbe liegt, kann man es nicht umrunden, sondern nur entlang laufen. Auch wird es durch die viel befahrene BAB A1 durchschnitten, was der Stille abträglich ist. Und doch ist es ein in Europa einmaliges Gebiet.
Das Naturschutzgebiet Moorweiden liegt im Südwesten Hamburgs und steht sicherlich nicht im zentralen Interesse der Hamburger, sondern wird vermutlich eher von Anwohnern aufgesucht. Ich bin keinem Menschen begegnet, aber das ist auch kein Wunder, denn dieser trübe Tag im Januar kühlte mit feuchter Kälte, die über moorige Wiesen strich, mächtig aus.
An anderen Tagen hätte ich Weite und Stille der extensiv genutzten Grünflächen sicherlich mehr genießen können.
Lust auf eine kleine Hafenrundfahrt? In diese Tour ist es prima zu integrieren.
Es geht zum Naturschutzgebiet Westerweiden. Gleichzeitig lassen sich mit dieser Tour ohne Mühe noch die NSGte "Finkenwerder Süderelbe", "Mühlenberger Loch" sowie "Nesssand" abhaken. Eine große Ausbeute für mich, der die Hamburger Naturschutzgebiete ablaufen will.
Der Wermutstropfen dieser Tour: keines der genannten Naturschutzgebiet kann betreten werden. Schön war es trotzdem. Das herrliche Wetter hat dazu sicherlich beigetragen.
Am äußersten westlichen Rand meiner wunderschönen Heimatstadt Hamburg liegt das Naherholungsgebiet Forst Klövensteen, das mit einer beachtlichen Naturvielfalt aufwarten kann. Hier findet sich Wald und Moor dicht bei dicht. Im Forst liegen auch die Naturschutzgebiete Schnaakenmoor und Buttermoor.