
Das sommerliche Wetter hält sich in diesem Frühjahr erstaunlich lange. Keine Wolke lässt sich am Himmel blicken und die Temperaturen steigen und steigen. So geht es nun schon seit vielen Tagen.
Ich nutze das schöne Wetter für eine weitere Wanderung durch die holsteinische Schweiz.
Dieses Mal geht es auf eine abwechslungsreiche Tagestour zu den vier größeren Seen.
Der Weg führt an schattige Ufer entlang, durch die Feldmark mit gelb blühenden Rapsfeldern und naturnahe Wälder.
Eine wunderbare Tagestour bei herrlichstem Frühsommerwetter. Wie gut, dass die meisten Wege beschattet sind.
Anfangs- und Endpunkt der Wanderung ist die Rosenstadt Eutin. Man kann gut mit dem Zug dorthin gelangen und die Tour am Bahnhof beginnen.
Zunächst geht es durch die Eutiner Stadtbucht, dann am nördlichen Ufer des Eutiner Sees entlang, hinauf zum Sibbersdorfer See, auf sandigen Feldwegen zum Ukleisee, an dessen schattiger Nordseite entlang und danach hinab zum großen Kellersee. Ein Stück an seinem östlichen Ufer entlang, immer schön auf schattigen Waldwegen. Vorbei an der Badestelle mit feinem Strandsand und dann immer weiter am See entlang bis in die Fissauer Bucht, an dessen Ende das Fissauer Fährhaus liegt, das leider geschlossen hat.
Das Finale des Rundweges bildet der lauschige Schwentineweg, der zurück nach Eutin führt.
Tourverlauf
Eutin - Stadbucht
Die Tour wendet sich dem westlichen Teil des Schlossparks zu, der Stadtbucht und dem anschließenden Schlosspark, beide im Rahmen der Landesgartenschau 2016 verschönert. Ein ausgedehnter Bummel durch den übrigen Schlosspark lohnt natürlich auch.
Großer Eutiner See
Die Tour führt auf schattigen Wegen durch lichten Buchenwald am nördlichen Ufer des Sees entlang. Wer mag, wählt den schmalen Weg direkt am Ufer, der momentan allerdings durch umgestürzte Bäume fast nicht zu begehen ist.
Sibbersdorfer See
Bevor der Eutiner See zu Ende ist, biegt man gen Norden ab. Der Weg führt nun durch Felder und Wiesen zum Sibbersdorf See. Nur an einer Stelle kommt man ganz dicht an ihn heran. Dort wartet eine Bank auf den müden Wanderer und wer sich setzt, kann dem Geschnatter der vielen Gänse lauschen, die sich die Möweninsel mit allerlei anderen Vögeln teilen. Wohl dem, der ein Fernglas dabei hat.
Uklei See
Auf sandigen Wegen geht es weiter durch Wald und Feld, bis man den Ukleisee erreicht, der die Hälfte der Tour markiert. Ein Rundweg führt um den See herum, der nicht allzu groß ist. Die Tour wählt das nördliche Ufer. Eine der hier zahlreich aufgestellten und sehr gepflegten Bänke könnte man für eine Pause nutzen.
Kellersee
Eine Strasse führt vom höher gelegenen Ukleisee zum Kellersee hinab. Wer bisher noch keine Pause gemacht hat, kehrt nun vermutlich ins Uklei-Fährhaus ein. Wanderer sind dort willkommen.
Der Weg führt weiter am östlichen Ufer des Kellersees entlang. Bald kommt man an einer Badestelle vorbei. Feiner Strandsand wurde aufgeschüttet und eine gute Schutzhütte, die Fernwanderern des E1 Schutz gewähren soll, gibt es hier auch. Bei einem prächtigen Blick über den See kann man gemächlich ins Wasser waten, ganz ohne Steine.
Immer weiter geht es am östlichen Ufer des Kellersees auf meist beschatteten Wegen entlang, bis sich der See in die zauberhaft gelegene Fissauer Bucht verjüngt. Dort liegt das Fissauer Fährhaus, das schon bessere Zeiten erlebt hat. Momentan scheint es geschlossen zu haben. Von der Brücke der Kellerseerundfahrt hat man trotzdem einen schönen Blick über die ganze Länge des Sees.
Schwentine
Am Ende der Fissauer Bucht fließt das Kellerseewasser in die Schwentine. An dessen Ufer führt ein lauschiger Weg zurück nach Eutin, wo die Tour am Bahnhof endet.
Prädikat
eine sehr schöne Tagestour, die sich gerade bei heißen Temperaturen empfiehlt, weil der größere Teil der Wegstrecke durch schattigen Wald verläuft und die Seen an verschiedenen Stellen zum Baden einladen.