
Das Powermonkey Extreme ist ein tragbares Solar Ladegerät in Kombination mit einer Powerbar der US-Firma Powertraveller.
In ein robustes Gehäuse gebettet, liefert das Solarmodul Strom, der in der Powerbank gepuffert werden kann.
Dank des kompakten und tragbaren Designs ist der Powermonkey Extreme könnte der Powermonkey ein unentbehrliches Zubehör für unterwegs sein, wenn keine Steckdose verfügbar ist.
Aber das Gerät hat ganz und gar nicht meine Erwartungen erfüllt.
Die Powerbank stellt 9.000mAh zur Verfügung. Das reicht vermutlich aus, mein Smartphone samt Juice Pack mehr als zwei Mal vollständig aufzuladen.
Das Solarmodul liefert maximal 700mAh. Theoretisch würde das Solarmodul mindesten 13 Stunden brauchen, um die Powerbank mit Sonnenstrom aufzufüllen.
Für das Ultra-Leicht-Wandern ist das Gewicht immer ein Thema.
- Solar Panel: 219g
- Powerbank: 246g
Keine leichte Lösung also.
Mein Erfahrungsbericht mit dem Powermonkey Extreme:
Ich habe mir das
Powermonkey Extreme, Powertraveller 5V und 12V Tragbares Solar Ladegerät
bei Amazon für 116€ besorgt. Etwas teuer wäre es im Solarbag Shop gekommen.
16.11.15: die Bestellung ist eingegangen. Mein erster Eindruck: sauber verpackt.

Lieferung durch Amazon erfolgte wie immer äußerst schnell.
Der erste Eindruck: alles sauber verpackt in einem schicken Pappkarton. Das Auspacken fördert einen Haufen Einzelteile zu Tage. Eine praktische Transportbox beherbergt das Herzstück: das Solarpanel und die Powerbank. So werde ich es wohl im Rucksack mitführen können.
Jede Menge Kabel für alle möglichen Smartphones und Adapter ergänzen den Lieferumfang. Eine Gebrauchsanleitung (auch in Deutsch) liegt bei.
Das erste Laden der Powerbank. In zwei Stunden voll

Die Powerbank wurde entladen geliefert. Also muss erst einmal der Akku an die Steckdose. Das gelieferten internationale Netzteil hält Adapter für die Länder Deutschland, Schweiz und USA parat. Sie können leicht ausgetauscht werden.
Das Laden funktioniert auf Anhieb, ein kleinen Display zeigt rot leuchtend den aktuellen Ladestatus an (auf dem Foto sind es gerade 22%).
9.000mAh werden innerhalb von zwei Stunden in den Akku gefüllt. Das ist ein gutes Ergebnis. Die Anzeige steht nun auf 99 und das Display wechselt die Farbe von rot auf grün.
Das IPhone wird geladen

Dem PowerMonkey liegt kein Adapter für ein IPhone bei, aber das Laden des IPhone funktioniert mit dem Original Ladekabel von Apple einwandfrei, wenn man es in den USB-Anschluss steckt.
Das IPhone war noch zu 42% geladen. Um wieder auf 100% Ladung zu kommen, hat die Powerbank 13% Saft gegeben, das Display zeigt noch 87% an. Der Ladevorgang dauerte 2 Stunden, also etwa so lange wie an einer Steckdose.
19.11.15: Laden des Morphie Juice Pack

Als nächstes ist das Morphie Juice Pack dran, das ich zum Laden über ein dem Powermonkey beigelegtes Kabel (plus Mini-USB Adapter) mit der Powerbank verbinde. Das Laden funktioniert auf Anhieb.
Zu Beginn zeigt die Powerbank 87% an, hinterher 70%. Das Juice Pack mit seinen 2.000mA saugte 17% aus der Powerbank.
Die Annahme scheint sich zu bestätigen: die Powerbank hat genug Reserven für das dreimalige Laden des Morphie Juice Pack UND des Apple 4s.
Also wäre genug Power für 4 Wandertage ohne Steckdose verfügbar. Ich werde es herausfinden.

25.11.15:
Das Morphie Juice Pack wird das 2. Mal geladen
Das Juice Pack ist leer, deshalb schließe ich es an die Powerbank an. Die 2.000mAh werden in ca. 2 Stunden geladen, die Powerbank zeigt jetzt noch 41%, d.h. 29% der Kapazität der Powerbank wurden an das Juice Pack abgegeben.
27.11.15
Das Morphie Juice Pack wird das 3. Mal geladen
Ich lade das Juice Pack eine weiteres Mal. Es ist fast leer, zeigt noch einen von vier Energiepunkten.
Ich bin gespannt, ob die PowerBank es ein weiteres Mal schafft, das Juice Pack zu füllen.
Die Antwort erhalte ich zwei Stunden später:
ja, das Juice Pack ist voll, die PowerBank allerdings komplett leer: 0% zeigt die Ladeanzeige.
09.12.15 - Morphie Juice Pack geladen
Ich habe den Test mit dem Akku-Pack wiederholt und das Juice Pack noch einmal über die die volle Powerbank geladen. Das Ergebnis: 1. Laden: 80% Restkapazität, 2. Laden: 40% Restkapazität der Powerbank.
Die Ergebnisse des 1. Ladevorgangs wiederholen sich.
18.03.16 - Das Solarpanel lädt das Powerpack zum ersten Mal
Die Märzsonne zeigte sich für zwei Tage von seiner sonnigen Seite. Das habe ich genutzt, um meinen Test fortzusetzen.
Jetzt will ich sehen, ob das Solarpanel die Powerbank laden kann.
Die Powerbank lag mit dem Solarpanel verbunden drei Tage und Nächte auf den Balkon, davon ein Tag voller Sonnenschein und zwei Tage mit bedecktem Himmel.
Ergebnis: die Powerbank wurde mit 15% Strom gefüllt. Das sind 1.350mA. Wenig Ausbeute für drei Tage, aber mehr als nix.
Das Powermonkey Solar-Panel lädt offenbar nur bei direktem Sonnenlicht, das Panel muss dabei wohl auch exakt zur Sonne ausgerichtet sein.
Das wäre beim Wandern nicht zu machen.
22.04.16 - Die Sonne hilft, das Powerpack zu laden
Ein sonniger Nachmittag im April gibt Gelegenheit für einen weiteren Test.
Ich lege das Solarpanel perfekt zur Sonne ausgerichtet auf meinen Balkon, daran angeschlossen ist das Powerpack, das auf die Solarenergie wartet.
Und siehe da! Bei perfekten Bedingungen lädt das Panel effizient. Drei Stunden in der Sonne brachten 12% (74% -> 86%) Ladung.
01.05.16 -Das Powerpack beim Wandern dabei
Die Wandersaison hat begonnen und endlich ist Gelegenheit, Powerbank und Solarpanel am Rucksack baumelnd auszuprobieren.
Die Bedingungen sind optimal, vom blauen Himmel strahlt die Frühlingssonne.
Das Solarpanel ist am Rucksack befestigt und mit der Powerbank im Rucksack verbunden. Los geht es zu einer ganztägigen Wanderung.
Das Ergebnis am Abend ist leider enttäuschend: die Powerbank war zu Beginn mit 14% Ladung gefüllt. Und nichts ist dazu gekommen. Null Prozent Ladung! Kein Erfolg.
Woran hat es gelegen?
War das Solarpanel nicht gut zur Sonne ausgerichtet? Oder wird der Ladeprozess unterbrochen und startet dann nicht neu? Ich weiß es noch nicht.
Bei mir keimt der Verdacht, dass dieses Solarpanel während der Wanderung nicht erfüllen wird, was ich erhoffe. Das wäre schade, denn es ist so schön klein, handlich und sehr stabil.

5.5.16 - Powermonkey beim Wandern optimiert getragen
Vatertag.
Den ganzen Tag super Sonnenscheinwetter. Da muss ich raus und wandern.
Dabei das Powermonkey-Duo. Dieses Mal habe ich versucht, das SolarPanel exakt nach der Sonne auszurichten.
Es hat etwas gebracht, aber weniger, als erwartet:
5% mehr Batteriekapazität nach mehr als 6 Stunden Wandern.
Aber immerhin: die Sonne hat 450mA in die Batterie gepumpt. Und das würde reichen, um das IPhone4 zu einem Drittel zu laden.

19.5.16 - das USB Ladekabel ist hin!
heute ist das USB Ladekabel gerissen, dass das Solarpanel beim Laden mit der Powerbank verbindet. Offenbar keine gute Qualität.
Das Laden der Powerbank ist nur über diesen properitäten Stecker möglich. Damit ist das Laden über das Solarpanel nun unmöglich geworden. Und gleichzeitig sind die mitgelieferten Adapter wertlos geworden, denn sie passen nur auf diesen Stecker.
Das Laden über das mitgelieferte Netzteil ist natürlich nach wie vor möglich. Aber auch dieses passt nur zur Powerbank und es ist nicht gerade leicht und klein.
Nun muss ich versuchen, dieses Kabel zu ersetzen.
Oder ich breche den Test ab. Es wäre schade.
23.5.16: Test erfolglos beendet
Ich habe ein weiteres Solarpanel und eine externe Batterie gekauft. Und was soll ich sagen? Es hat so gut funktioniert, dass ich den Test mit dem Powermonkey Extreme enttäuscht abbreche.
Das Powermonkey ist für meine Zwecke einfach nicht geeignet:
- die Powerbank ist zwar stabil und wasserabweisend, aber dafür schwer und klobig
- sie kann auch nur über den properitäten Stecker geladen werden
- das mitgelieferte Netzteil ist schwer und ausschließlich für die Powerbank zu verwenden
- das Solarpanel liefert wenig Strom und braucht bei optimalen Bedingungen mindestens 14 Stunden, um die Powerbank vollständig zu laden. Das Solarpanell liefert nur Strom, wenn es exakt zur Sonne ausgerichtet ist. Damit braucht man das Solarpanel gar nicht erst beim Wandern an den Rucksack zu befestigen, er lädt ohnehin nicht.